Parodontologie: Behandlung der Erkrankung des Zahnhalteapparates
Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch + Knochen). Im Volksmund nennt man diese auch oft "Parodontose".
Anfänglich entzündet sich das Zahnfleisch, erkennbar durch Rötung und Schwellung. Zahnfleischbluten und Mundgeruch sind erste Anzeichen, später bilden sich Zahnfleischtaschen aus und der Knochen wird von der Entzündung betroffen. Diese wird durch Bakterien auf der Zahn- und Wurzeloberfläche hervorgerufen.
Nach einiger Zeit baut sich der Knochen, der die Zahnwurzel umgibt, ab. Ist der Abbau entsprechend weit fortgeschritten, werden die Zähne locker und schliesslich kommt es zum Zahnverlust.
Ablauf der Dentalhygienebehandlung
Je nach festgestelltem Behandlungsbedarf umfasst eine Behandlung folgende Schritte:
- Eingehende Untersuchung des Zahnfleisches und des Kieferknochens mit Ausmessen der Zahnfleischtaschen und Besprechung des Untersuchungsergebnisses
- Im Rahmen einer Dentalhygiene findet eine gründliche und schonende Reinigung der Wurzeloberflächen statt. Zahnfleischtaschen werden mit Hilfe von Ultraschall- und Handinstrumenten gereinigt, um den natürlichen Heilungsprozess zu fördern und Zahnfleischtaschen zu reduzieren.
- Bakterientest und nachfolgende Antibiotikabehandlung, wo indiziert
- Chirurgische Parodontitistherapie (Zahnfleisch-Operationen) bei Bedarf durch Spezialisten (Parodontologen)
- Um ein dauerhaft stabiles Ergebnis in Form von gesundem Zahnfleisch und Knochen zu erhalten, sind regelmässige Kontrollen (mindestens halbjährlich) in Verbindung mit einer professionellen Dentalhygiene notwendig.